Am Freitag, den 16. August um 08:30 Uhr trafen wir uns auf dem Parkplatz hinter dem Freiberger Stadtbad für die gemeinsame Abfahrt nach Lugano mit privaten Pkws. Lediglich Timo war bereits einen Tag früher gestartet – er nutze den Ausflug als verschärfte Trainingsausfahrt mit dem Rennrad und sollte zu uns in der Jugendherberge in Lugano dazustoßen. Die Anreise verlief erfreulich unspektakulär, d.h. auch ohne größere Staus. So waren wir am frühen Nachmittag in unserer Unterkunft und hatte ausreichend Zeit für einen Stopp im Supermarkt sowie einem ausgiebigen Bad im Luganer See. Dabei sorgte eine große Gruppe von Schwänen für Unruhe, die sich durch uns und andere Badende auf der Liegewiese auf der Suche nach Essbarem nicht beeindrucken liesen. 

Am Samstag nutzten wir die Möglichkeit, mit dem in der Kurtaxe enthaltenen Ticino Ticket den öffentlichen Nahverkehr umsonst zu nutzen und fuhren ins Onsernone-Tal. Nur über eine enge Straße hoch oben am Hang entlang ist das Tal erreichbar. Durch die unzugängliche Lage sind viele der Bergdörfer hier noch in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben. Über einen etwas versteckt liegenden, alten Weg sind wir zum Talboden abgestiegen. Bei der Ortschaft Russo hat sich der Gebirgsbach Isorno tief in den Fels eingegraben und natürliche Becken mit bis zu 50m Länge geschaffen – ideale Möglichkeiten, um sich im heißen Sommer im eiskalten Bergwasser abzukühlen. Leider hielt sich die Sonne den ganzen Tag über hinter Wolken versteckt, so dass es schon einige Überwindung kostete, ins Wasser zu gehen. Nach der Rückfahrt in die Jugendherberge ging es dann nach kurzem Frischmachen in eine nahegelegene Pizzeria zum Abendessen mit anschließendem Nachtspaziergang zu einem Park. Von dort genossen wir einen schönen Blick auf das Zentrum von Lugano und den See. 

Am Sonntagmorgen hieß es früh aufstehen und ausgiebig Frühstücken. Anschließend ging es in das öffentliche Strandbad von Lugano, um uns für die Seeüberquerung anmelden und registrieren zu lassen. Wie in den Vorjahren waren wieder fast 800 Teilnehmer am Start, aber die Veranstalter hatten das Geschehen fest im Griff. Wie geplant wurden wir mit zwei Ausflugsschiffen auf die 2,5 km entfernte, gegenüberliegende Seeseite gebracht. Als letzte Stärkung vor dem Start wurde heißer Tee oder Kaffee gereicht. 

Nach dem Start aus dem Wasser galt es den Überblick zu behalten und möglichst schnell und auf Ideallinie den sehr unruhigen See zu durchqueren. Ab der Seemitte wurde man zudem einer seitlichen Strömung erfasst, durch die man sich nicht zu sehr abtreiben lassen durfte. Alle Teilnehmer des SV Freiberg kamen aber wohlbehalten ins Ziel. Die Siegerzeiten waren mit deutlich unter einer halben Stunde extrem schnell – auch so gut wie alle Schwimmer/innen des SV Freiberg kamen mit besseren Zeiten im Vergleich zum Vorjahr an. 

Wir zogen uns nun ins Strandbad auf eine Liegewiese zum Entspannen zurück – lediglich unterbrochen durch das in der Veranstaltung mitenthaltene Pasta-Essen zum Mittag. Passenderweise kam jetzt auch die Sonne hervor und sorgte für hochsommerliche Temperaturen. Im Gegensatz zur Herfahrt verlief die Rückfahrt äußerst schleppend mit unzähligen Staus und zum Schluss in Deutschland noch mit einer längeren Fahrt durch sintflutartige Regenfälle einer großen Gewitterfront. Einiges später als geplant kamen wir in der Sonntagnacht wieder daheim an.

Klaus Dötterer

Platz Zielzeit Nachname Vorname Startnr.
1 00:27:00 Titta Pierandrea 588 
2 00:29:00 Titta Steffano 589 
         
13 00:35:00 Stornetta Maria Fernanda 78 
         
40 00:35:00 Weber Timo 337 
47 00:36:00 Kleinhans Tobias 336 
51 00:36:00 Winter Peter 297 
59 00:37:00 Lackinger Johannes 333 
116 00:41:00 Lackinger Matthias 335 
123 00:41:00 Santner Stefan 139 
146 00:43:00 Braun Anika 137 
204 00:47:00 Dötterer Klaus 553 
208 00:47:00 Killian Anna-Lena 138 
393 00:55:00 Patzel Nathalie 296 
446 00:57:00 Steinmetz Caspar 334 
         
780 02:07:00 Seitz Giancarlo 509